Na ja, nicht alles. Aber das Echo auf meine Leseprobe war recht umfangreich und sehr hilfreich. Und so sitze ich dieses Wochenende an meinem Manuskript und versuche, all die wichtigen Hinweise zu beachten und den Text entsprechend zu überarbeiten. Noch einmal vielen Dank an alle, die mich mit ihren Tipps unterstützt haben.
Da die Kommentare an verschiedenen Stellen verteilt sind, habe ich hier einmal ein paar (Auszüge daraus) zusammengestellt.
Das ist ja echt gemein, es wird spannend und man muß aufhören zu lesen. Ich habe das erste Mal ein Buch am Computer angefangen, geht besser als ich dachte. Aber gedruckt ist mir trotzdem lieber. Wäre schön, wenn es mit dem Druck klappt, ich kaufe es bestimmt. Das erste Kapitel könnte noch ein bisschen Lektorat vertragen - und mir gefällt der Prolog gut. Bin anderer Meinung als der Lektor. Die Beschreibungen sind zum größten Teil ok, nur am Anfang stören sie etwas und hemmen den Lesefluss. Toi, toi toi für dich Klaus!!!
Hallo, ich verfolge die Entstehung des Buches schon seit einiger Zeit. Erst einmal danke für die Leseprobe! Ich schreibe selber (unter anderem auch Krimis) und würde dieses Manuskript meinem Verleger so nicht anbieten. Begründung: Das Thema und die Grundidee sind gut. Ob die Gesellschaft (also die Leser)reif für einen linken Kommissar sind, kann ich nicht beurteilen, aber wenn auch katholische Pfarrer ermitteln, sollte man den Versuch wagen. Aber bitte mit Gefühl, subtiler, nicht so vordergründig. Ich bin ja schon ein „linker Knochen“ aber es ist mir etwas zu dick aufgetragen. Bratfisch`s Gedanken bezüglich der Gesellschaft und seine Krankschreibung erinnern mich sehr an Wahlöö/Sjöwalls Kommissar Beck und seinen Kollegen Lennart Kollberg in „Der lachende Polizist“. Die Informationen man als Autor seinen Lesern mitteilt, sollten wohldosiert erfolgen. Frage dich, was braucht der Leser an Infos um Personen und Handlungsabläufe verstehen zu können. Was benötigt er, um folgen zu können und welche Angaben bereiten die Lösung vor. Alles andere stört. Es soll ein Krimi sein; kein Geschichtsbuch, keine Werbebroschüre der Linken, auch kein Reiseführer!
Zunächst mal: Rügen ist wunderschön. Leider kommt bei Dir davon relativ wenig vor, Hauptaugenmerk hat diese riesige, hässliche, furchtbare, halb verfallene, halb renovierte KdF-Anlage. Gut, sie spielt nun mal eine wichtige Rolle in Deinem Krimi, für mich ist sie (zumindest in der Leseprobe) trotzdem zu dominant. Ansonsten hast Du sehr viel und sehr gut recherchiert - und vielleicht auch eigene Erfahrungen eingebracht? Diese vielen Informationen sind sehr beeindruckend - lassen aber leider der Spannung zu wenig Raum. Ist es für den Leser eines Krimis wirklich notwendig, all diese Einzelheiten über Namen, Aufgaben und Stationierungszeiten der NVA-Einheiten zu wissen? Auch scheint mir, dass die Ermittlungen nur sehr langsam in Gang kommen. Dein Kommissar "Bratwurst" ist ein recht gemütlicher Typ. Dass er allerdings nicht nur über seine Fälle nachdenkt, sondern auch über Politik. macht ihn sehr sympathisch. Er steht zu seiner Vergangenheit als Ossi und als Genosse, ohne sich aber die alten Zeiten zurückzuwünschen. Damit könnte er tatsächlich zu einer Identifikationsfigur für die Leser - insbesondere im lokalen Umfeld - werden. Mit seiner Kollegin Mandy hast Du ihm eine sehr exotische, interessante Partnerin zur Seite gestellt, die auf Grund ihres Alters und ihrer nicht nur deutschen Herkunft ohne jede Voreingenommenheit an die Geschichte herangehen kann. Ob sie das auch tut, wird aus den ersten Kapiteln allerdings nicht deutlich. Dein Thema und die Idee klingen sehr vielversprechend. Ich würde Deinem Entwurf drei Sterne geben. Für mehr fehlt mir leider - wie schon angesprochen - die Spannung.
Hallo Klaus, eine gute Idee, endlich auch mal eine Leseprobe online zu stellen. Ich glaube, dass das Buch gute Chancen hat, und halte Dir die Daumen. Die erklärenden Einschübe finde ich an sich nicht störend, aber es stimmt schon, dass der Text sehr viele Informationen und Erklärungen enthält. Das betrifft beispielsweise auch das erste Kapitel, wo die Szenerie, die Menschen und überhaupt alles so detailliert beschrieben wird, dass die leichte Erzählweise ein bisschen verloren geht. Außerdem ist mir aufgefallen, dass sehr sehr viele Sätze mit "und" aneinandergereiht werden (nimm als Beispiel den dritten Absatz auf Seite 35, der nur aus solchen Sätzen besteht). Das wirkt ein bisschen schwerfällig, aber das lässt sich ja überarbeiten. Den Aufbau und die Gliederung finde ich grundsätzlich gut. Viel Glück!
Hallo Klaus, wunderbar zu Lesen,deine erklärenden Einschübe empfinde ich als hilfreich und in keinem Fall als störend, auch wenn dadurch der Lesefluss kurz unterbrochen wird. Freue mich schon auf die Printausgabe.
Hört sich mal Klasse an,werde ich auf jeden Fall lesen.Bin fast jedes Jahr auf Rügen,auch in Prora,wo ich 2 Jahre diente in der NVA(87-88). Bekomme schon Gänsehaut,-) Prägte mich einfach stark,die Zeit.
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