08.03.10

TV-Thriller "Die Grenze" - Wenn die Vorpommern wieder zur Waffe greifen



Ich habe ja hier im Blog schon vor längerer Zeit ausführlich über die Dreharbeiten zu dem SAT1-Thriller "Die Grenze" berichtet und nun wird der Film Anfang nächster Woche in 2 Teilen ausgestrahlt. Der Privatsender sorgt inzwischen massiv für Aufmerksamkeit - etwa mit einem Flashmob in Berlin, aber auch auf Facebook, Twitter und YouTube. Sogar ein Weblog wurde eingerichtet.

In Mecklenburg-Vorpommern stösst die staatliche Förderung dieses Fernsehthrillers mit immerhin 160.000 Euro bei den Parteien inzwischen für Ärger - denn für dieses Geld müssen andere Kulturschaffende in dem klammen Bundesland schon ziemlich lange stricken. Auf die politische Dimension dieses "Event-Zweiteilers" weist morgen das "Neue Deutschland" hin:
Rechts gleich links also mal wieder – und die Nachfolgepartei Neue Linke hat noch alte NVA-Waffen im Schrank, um bei Gelegenheit loszuschlagen gegen die Demokratie. Es ist schwer vorstellbar, wie bei derart klischeebehaftetem Stoff wenigstens ein akzeptabler Thriller-Genre-Film entstanden sein soll, bei dem der Ärger über die Dialoge nicht den Spaß an der Verfolgungsjagd überlagert.
Ich habe meiner Einschätzung vom Juni letzten Jahres eigentlich nichts hinzuzufügen und bin jetzt gespannt, wie die Umsetzung des Plots wohl gelungen ist?