28.04.09

Von Lektoren und Testlesern

Diese (wegen dem 1. Mai etwas verkürzte) Arbeitswoche verspricht spannend zu werden. Schon gestern haben sich zwei Lektoren aus Verlagen auf meine Exposees hin gemeldet. Der eine war mit seiner Absage kurz und knapp:
Haben Sie vielen Dank für Manuskriptangebot "Aktion Störtebeker". Nach abgeschlossener Prüfung muss ich Ihnen jedoch leider mitteilen, dass wir von einer Veröffentlichung absehen. Eine weiterführende Beurteilung kann ich aus Zeitgründen nicht leisten.
Das andere Schreiben war sehr ausführlich und enthielt nach einer allgemein positiven Einschätzung des Manuskripts unter anderem folgende Sätze:
Allerdings muss ich zu bedenken geben, dass bei Ihrem Text die Politthriller-Elemente stark in den Vordergrund treten, die einen vorgebildeten oder zumindest interessierten Leserkreis verlangen. Als leichte Urlaubslektüre würde ich "Aktion Störtebeker" nicht bezeichnen wollen - auch wenn Titel und der Name des Protagonisten "Bratfisch" auf den ersten Blick das vielleicht sogar suggerieren. Ich habe Ihren Roman der Verlagsleitung vorgestellt, und grundsätzlich sind wir an einer Veröffentlichung interessiert, müssen uns allerdings noch einige Gedanken machen, wie sich dieses Buchvorhaben realisieren ließe.
Dann ist noch von einem "Publikationsmodell, dass das Risiko für den Verlag in einem vertretbaren Rahmen hält" die Rede. Auf was dies genau hinausläuft, wird man in den weiteren Gesprächen sehen.

Auf jeden Fall hat meine Leseprobe schon einiges an Resonanz gebracht. Vielen Dank an alle, die sich an den verschiedensten Stellen mit kritischen Anmerkungen zu Wort gemeldet haben. Ich werde Eure Anmerkungen auf jeden Fall bei der nun anstehenden Überarbeitung berücksichtigen.

Mit den 100 Kommentaren auf BookRix, die mir einen kostenfreien Book-on-Demand-Vertrag bescheren würden, wird es aus den verschiedensten Gründen wohl nichts werden. Die Anmeldeprozedur auf dieser Plattform hat leider bereits eine Reihe von interessierten TestleserInnen abgeschreckt. Aber BoD wäre ohnehin nur der allerletzte Ausweg.

Ich bin weiterhin zuversichtlich, dass sich ein Verlag für "Aktion Störtebeker" interessiert und den Rügen-Krimi mit Thriller-Elementen noch 2009 veröffentlicht.