30.01.10

Rügen versinkt wieder mal im Schnee

Die letzten Wochen waren schon hart genug und die Freude am zugefrorenen Bodden und den Eisschollen auf der Ostsee lassen langsam wirklich nach. Und seit heute Nacht tobt nun ein neues Sturmtief über die Insel und führt zu meterhohen Schneeverwehungen. Die stärksten Schneefälle, die Rügen in diesem Winter gesehen hat, führten bereits vielerorts zu massiven Behinderungen im Straßen- und Bahnverkehr. Über Nacht sind  bereits 35 cm Neuschnee gefallen, weitere 15 cm Schnee und Sturmböen kündigt der Wetterbericht für heute an. Die Fähre nach Hiddensee ist außer Betrieb und auf der Rügenbrücke kommt es zu starken Behinderungen. Man kommt derzeit nur noch sehr schwer auf die Insel und auch nicht mehr von ihr herunter. Das erinnert langsam wirklich an den legendären Winter von 1978/1979. Nur damals hat die NVA die eingeschneiten Menschen versorgt.




20.01.10

Belohnung auf Störtebekers Kopf ausgesetzt

Bereits am 9. Januar ist der "Störtebeker-Schädel", der in meinem Krimi "Aktion Störtebeker" ja durchaus eine Rolle spielt, aus dem Hamburg Museum gestohlen worden. Aus ermittlungstaktischen Gründen ging die Polizei mit dieser Information bisher nicht an die Öffentlichkeit. Jetzt konnte die Tatsache aber nicht mehr länger unter der Decke gehalten werden.

Mitarbeiter des Museums registrierten den Diebstahl gleich nach seiner Ausübung. Da es keine Spuren eines Einbruchs gibt, geht die Hamburger Polizei davon aus, dass der Totenschädel während der Öffnungszeiten entwendet wurde. Unklar ist nach wie vor der Grund für den Diebstahl. Der Totenkopf des legendären Piraten besitzt keinen allzu hohen materiellen Wert. Zumal nicht einmal eindeutig bewiesen ist, ob er überhaupt von Klaus Störtebeker stammt. Wie in "Aktion Störtebeker" genau nachzulesen ist, gilt es aber als gesichert, dass es sich um den Schädel eines im 14. Jahrhundert geköpften Mannes handelt.

Für das Hamburg Museum hingegen besitzt das Exponat einen hohen ideellen Wert und ist eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Hauses. Stücke, wie diesen 600 Jahre alten Schädel, der 1878 beim Bau der Speicherstadt auf dem Grasbrook entdeckt wurde, gibt es selten. Sie sind daher nahezu unverkäuflich. Das Hamburg Museum hofft daher auf Hinweise aus der Bevölkerung, die den Totenkopf wieder an den Platz seiner Bestimmung zurück führen. Für die Wiederbeschaffung des Relikts ist inzwischen eine Belohnung von mehreren tausend Euro ausgesetzt worden.

Kommissar Bratfisch nimmt natürlich auch sachdienliche Hinweise entgegen und verspricht volle Diskretion bei Insider-Tipps.



03.01.10

Nordkorea als Unterstützer deutscher Terroristen?

Ein bislang im Zusammenhang mit dem deutschen Linksterrorismus noch nie genanntes Land hat offensichtlich eine wesentliche Rolle bei der internationalen Unterstützung der RAF gespielt. Wie aus jetzt freigegeben Unterlagen ersichtlich ist, handelte es sich dabei um Nordkorea. Bereits in ihrer Frühphase hatte die Rote Armee Fraktion Kontakt zu der kommunistischen Diktatur gesucht.

Dieser "Schurkenstaat" fehlte im Zusamenhang mit dem Thema "Terrorismus in Deutschland" bisher noch. Dass Militärkader aus der KVDR auf Rügen ausgebildet wurden, ist dagegen schon lange bekannt. In "Aktion Störtebeker" wird geschildert, wie die nordkoreanische Nahkampftechnik Gjogsul über Umwege in die DDR kam und bei den diversen Sondereinsatzkräften gelehrt wurde.

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02.01.10

Terroristen im Jemen - Ein Dörfchen namens al-Qaida

Der Weg in den bewaffneten Kampf führt über den Jemen: Dort lassen sich seit Jahrzehnten deutsche Terroristen ausbilden - einst die RAF, heute junge Islamisten.

Eine etwas wilde Geschichte. Aber vor dem Hintergrund, dass die USA Luftangriffe auf den Jemen vorbereiten und offensichtlich einen dritten Krieg vom Zaun brechen wollen, recht interessant. Wie in "Aktion Störtebeker" erwähnt, wurden an der NVA-Hochschule in Prora auf Rügen sowohl Offiziere aus dem prowestlichen Nordjemen (gegen Devisen) und aus dem sozialistischen Südjemen (als Bruderhilfe) ausgebildet. Wo die heute stehen? Die Geschichte ist schon verrückt.

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