08.11.09

Gab's in DDR-Krimis Genossen, die als Täter überführt wurden?

Fast 20 Jahre ist die DDR nun schon Vergangenheit und für die Studentinnen und Studenten, die heute die Hochschulen bevölkern, ist dieser Staat nur noch ein Kapitel im Geschichtsbuch. An der Fakultät Medien an der Hochschule Mittweida in Sachsen hat man den Rummel um den 20. Jahrestag der Grenzöffnung zum Anlass genommen, eine journalistischen Webserie zu erstellen. Der Titel “Gab’s in der DDR…?” ist clever gewählt, denn er macht neugierig.

In den bisherigen elf Folgen spürten die Studierenden zum Teil interessante Zeitzeugen auf. So sprach zum Beispiel Jan Holubek zur Frage Gab’s in der DDR die Gleichberechtigung von Mann und Frau? mit Prof. Dr. Herta Kuhrig. Sie war von 1968 bis 1977 Leiterin der Forschungsgruppe „Die Frau in der sozialistischen Gesellschaft” und übernahm ab 1981 den Vorsitz des gleichnamigen Wissenschaftlichen Rates bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. Tom Rosenkranz beleuchtet die Geschichte des Heimcomputers in der DDR, Anne Hofmann beschäftigt sich mit Gastarbeitern aus dem Westen und Evelyn Lorenz stellt die Frage, ob in DDR-Krimis auch Genossen Täter sein durften.

Die Antwort will ich hier natürlich nicht verraten. Denn es lohnt sich auf jeden Fall, die Texte der angehenden Journalistinnen und Journalisten zu lesen. Und als kleiner Anreiz hier noch ein Trailer aus dem "Polizeiruf 110" von 1974.