Still war es in letzter Zeit um den Ex-Fernsehkommissar und Bundespräsidentenkandidaten der Linken Peter Sodann. Es ist auch nicht so einfach, Schlagzeilen zu provozieren, wenn selbst Angela Merkel laut über die Verstaatlichung von Banken nachdenkt. Aber heute war es wieder mal soweit. Nicht auf dem Europaparteitag der Linken in Essen (hier der Liveticker), wo der Schauspieler auch anwesend ist, sondern durch ein Interview mit der Berliner "Tageszeitung".
Darin ging es darum, dass Peter Sodann zusammen mit einem Merseburger Verein sämtliche Bücher, die zwischen 1945 und 1990 in Ostdeutschland erschienen sind, vor dem Zerfall bewahren will. "Wir sammeln Schrott und Gutes", wird der Kandidat zitiert. "Denn die Leute sollen einmal selber rausfinden, was damals war, wer gelogen hat, wer nicht." Die Peter-Sodann-Bibliothek in Merseburg umfasst inzwischen eine Viertel Million Titel, die bis zur Bibliothekseröffnung in Kartons zwischengelagert sind. Und die lieferten auch die Schlagzeile, denn Peter Sodann sagte dazu: "Das Wertvollste an der deutschen Einheit ist die Bananenkiste, mit der kann man am besten Bücher transportieren."
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